www.skladuj.cz logo

Prologis: Öffentlicher Sektor, Investoren und Verbraucher erwarten von Unternehmen Interesse an Nachhaltigkeit

Article Image

Fast neun von zehn Verbrauchern erleben die Auswirkungen des Klimawandels in ihrem täglichen Leben hautnah, und mehr als 40 % der Europäer berücksichtigen Umweltaspekte bei ihren Kaufentscheidungen. Die Manager großer Investmentfonds konzentrieren sich auf ESG-Strategien, und der öffentliche Sektor in Westeuropa initiiert eine "grüne Beschaffung". Nachhaltigkeit wird somit zu einem wesentlichen Wachstumsfaktor, unabhängig von Branche, Unternehmensstrategie und Zielgruppe. Dies geht aus dem Prologis 2025 Supply Chain Outlook Report hervor.

Das Thema ESG hat in den letzten Jahren nahezu alle Branchen durchdrungen und wird von Unternehmen aller Größenordnungen aktiv angegangen. "Dies ist zum großen Teil auf neue EU-Vorschriften zurückzuführen, die immer mehr Unternehmen zur Vorlage von ESG-Berichten verpflichten und dies auch in Zukunft tun werden, aber auch auf die Erwartungen des Marktes. Eine Anpassung an die ESG-Prinzipien und eine stärkere Fokussierung auf Nachhaltigkeit sollte daher zumindest auch von denjenigen Unternehmen in Erwägung gezogen werden, die nicht von regulatorischen Anforderungen betroffen sind. Ein kürzlich veröffentlichter Prologis 2025 Supply Chain Outlook Report hat beispielsweise ergeben, dass 85 % der leitenden Angestellten globaler Unternehmen einen Fokus auf Nachhaltigkeit als eine Möglichkeit sehen, einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen", sagt Martin Balazs, Leiter der Vermögensverwaltung bei Prologis Central Europe.
Laut McKinsey ist der Logistiksektor für rund 7 % der weltweiten Emissionen verantwortlich, wobei 80 % davon auf den Transport und 20 % auf die Lagerhaltung entfallen. "Aus der Sicht eines Unternehmens lohnt es sich, Gebäude zu wählen, die den höchsten Energieeffizienzstandards entsprechen, um die Umweltauswirkungen der eigenen Tätigkeit zu reduzieren. So sind beispielsweise unsere jüngsten Projekte BREEAM-zertifiziert und beinhalten automatisch die neuesten umweltfreundlichen Lösungen und Technologien. Dies gilt auch für das DC3-Gebäude in Chrášt'any, das im vergangenen Sommer fertiggestellt wurde", erklärt Martin Baláž und fügt hinzu: "Die Wahl der richtigen Räumlichkeiten ist ein weiterer wichtiger Faktor: "Darüber hinaus kann die Wahl der richtigen Räumlichkeiten auch dazu beitragen, Emissionen außerhalb des eigentlichen Lagerbetriebs zu reduzieren. Ein gutes Beispiel dafür ist die Ladestation für Elektrofahrzeuge vor Ort, die dazu beiträgt, die Emissionen beim Warentransport und beim Pendeln der Mitarbeiter zu reduzieren."

Prologis tätigt langfristige Investitionen, um sein bestehendes Portfolio zu verbessern und nachhaltige Projekte im Rahmen seines ehrgeizigen Ziels, bis 2040 klimaneutral zu werden, umzusetzen. Ein Beispiel für eine lokale Initiative ist die Installation hocheffizienter Wärmepumpen im größten Distributionszentrum von DHL in der Tschechischen Republik - einer 100.000 m² großen Anlage im Prologis Park Prague-Jirny, die letztes Jahr fertiggestellt wurde. Mit dieser Installation wurde ein langfristiges Projekt zur Steigerung der Energieeffizienz und der allgemeinen Nachhaltigkeit des Gebäudes abgeschlossen und ein wesentlicher Beitrag zur Verringerung der Abhängigkeit von Erdgasheizungen geleistet.

Die Verbraucher wollen umweltfreundlicher sein

Nachhaltige und umweltfreundliche Lösungen sind auch für die breite Bevölkerung von Interesse. Die Ergebnisse einer von der Verbraucherorganisation dTest durchgeführten Umfrage zeigen, dass acht von zehn Tschechen einen umweltfreundlichen Lebensstil anstreben, am häufigsten durch Mülltrennung und Energieeinsparung. Laut der PwC-Umfrage "Voice of the Consumer 2024" spüren fast neun von zehn Menschen (85 %) die Auswirkungen des Klimawandels in ihrem Alltag am eigenen Leib und ziehen es vor, nachhaltig zu konsumieren. Infolgedessen sind die Verbraucher bereit, im Durchschnitt 9,7 % mehr für nachhaltig produzierte oder beschaffte Waren zu bezahlen.

Obwohl das Verbraucherbarometer 2025 zeigt, dass der Einfluss von Umweltaspekten auf die Kaufentscheidungen der Europäer abnimmt, was vor allem auf den wirtschaftlichen Druck und die steigenden Lebenshaltungskosten zurückzuführen ist, wird fast die Hälfte der Verbraucher (43 %) auch im Jahr 2024 noch Umweltaspekte bei ihren Entscheidungen berücksichtigen. Jüngere Generationen - insbesondere die Generation Z und die Millennials - zeigen eine stärkere Orientierung in Richtung Nachhaltigkeit, was auf ein mögliches Wiederaufleben des umweltbewussten Verhaltens hindeutet.

Auch Prologis registriert seit einiger Zeit ein tatsächlich wachsendes Interesse an Nachhaltigkeit und Ökologie bei seinen Kunden. "Unternehmen, die Lagerflächen anmieten, verlangen zunehmend nach nachhaltigen Lösungen. Wir bieten ihnen diese sowohl standardmäßig im Bauprozess als auch über unsere Essentials-Plattform an", erklärt Martin Balazs.

Nachhaltige Beschaffung

Das Weltwirtschaftsforum berichtet, dass der öffentliche Sektor weltweit jährlich etwa 11 Billionen Dollar ausgibt, wobei die direkten und indirekten Treibhausgasemissionen durch eingekaufte Güter 15 % der weltweiten Emissionen ausmachen. In der EU liegt der Anteil bei etwa 10 %. Um die Erreichung der Klimaziele zu unterstützen, ermutigen die Mitgliedstaaten ihre öffentlichen Einrichtungen, den CO2-Fußabdruck und andere Nachhaltigkeitsfaktoren in die Kriterien für die öffentliche Beschaffung aufzunehmen. In der Tschechischen Republik beispielsweise sind öffentliche Einrichtungen ab 2021 gesetzlich verpflichtet, bei der Vergabe öffentlicher Aufträge soziale und ökologische Aspekte (Umweltauswirkungen, nachhaltige Entwicklung, Lebenszyklus des Produkts oder der Dienstleistung usw.) zu berücksichtigen und so dem Kauf von Produkten und Dienstleistungen im Rahmen der sogenannten "grünen Beschaffung" Vorrang einzuräumen.

Investoren stellen Kapital für ESG bereit

Neben den Verbrauchern und dem öffentlichen Sektor richten auch die Anleger ihr Augenmerk zunehmend auf die Nachhaltigkeit. Eine Studie von Morningstar Indexes zeigt, dass rund 67 % der Fondsmanager, darunter auch Pensionsmanager, angeben, dass ESG-Prinzipien in den letzten fünf Jahren zu einem wichtigen Faktor bei ihren Anlageentscheidungen geworden sind. Alle Befragten gaben daraufhin an, dass sie zumindest einen Teil ihrer Portfolios ESG-orientierten Strategien zuordnen. Nach Angaben von EY führen 72 % der institutionellen Anleger bei ihren Allokationsentscheidungen eine strukturierte ESG-Analyse durch.

"Ganz gleich, ob ein Unternehmen Kapital aufnehmen, einzelne Kunden anziehen oder eine Ausschreibung des öffentlichen Sektors gewinnen möchte, Investitionen in Nachhaltigkeit sind eindeutig eine Investition in zukünftiges Wachstum", betont Martin Balazs.

Foto: Prologis Bereitgestellt von: systemylogistiky.cz